Kommunikation

Innere Antreiber

Was sind innere Antreiber? Wie man sie erkennt, wie man mit ihnen umgeht und die Kommunikation in seiner Beziehung verbessert.

Welche inneren Antreiber gibt es und was sind Strategien, um mit ihnen umzugehen?

Simon Brandenberger
February 26, 2021

Alex ist genervt. Robin kommt schon wieder nicht von der Arbeit los. Eigentlich wollten sich die beiden heute einen schönen Abend machen. Sie hatten das schon seit langem ausgemacht: Mal wieder die Füße hochlegen, eine Pizza bestellen und schön auf dem Sofa mümmeln. Doch daraus wird mal wieder nichts. Alex ist ganz sachte zusammengezuckt, als sie kurz vor 20 Uhr das Geräusch gehört hatte, dass immer dann kommt, wenn Robin noch eine E-Mail von ihrem Chef bekommt. 

Und dann kann Robin nicht nein sagen, sondern muss die Aufgabe, wie auch immer sie aussieht, auf Biegen und Brechen fertig machen. Halbe Sachen gibts bei ihr nicht, das hat sie schon als Kind so gelernt. Eigentlich bewundert das Alex auch, sie findet es toll, dass Robin so zielstrebig ist. Aber für die Beziehung, das spürt Alex immer deutlicher, ist das Gift. Doch sie schluckt ihren Ärger herunter, schließlich will sie ihre Freundin in ihrem Stress nicht noch mehr belasten. Noch bevor Robin sagt “Ich muss das noch eben fertig machen”, hat sich Alex schon damit abgefunden, den Abend allein auf der Couch zu verbringen.

Findest du dich in einer der Beiden wieder?

1. „Ja, mir geht’s wie Alex“

2. „Ich kann mich in Robin wiederfinden“

3. „Ich kann mich weder mit Alex noch mit Robin identifizieren“.

Robin hat einen so genannten inneren Antreiber, der ihr sagt „Du bist Ok, wenn du perfekt bist“. Alex hat einen anderen Antreiber, der ihr sagt: “Du bist Ok, wenn du stark bist”. Die meisten Menschen haben solche inneren Antreiber. Und sie sind ganz tief in uns verankert. So tief, dass sie unser Fühlen, Denken und Verhalten fast automatisch steuern.

Auf den ersten Blick sind die Eigenschaften, die die inneren Antreiber hervorbringen, nützlich und erstrebenswert. Stärke und Unabhängigkeit; Genauigkeit und Fehlerlosigkeit; Freundlichkeit und Liebenswürdigkeit; Schnelligkeit und die Fähigkeit, Chancen zu nutzen, aber auch Gründlichkeit und Durchhaltevermögen sind Qualitäten, zu denen sie uns anspornen. 

Der Haken an der Sache? Oft schießen sie über das Ziel hinaus und wissen nicht, wann genug ist. Menschen wie Robin haben dann das Gefühl, nicht gut genug zu sein und Menschen wie Alex sitzen deswegen genervt auf der Couch.

Die inneren Antreiber und wie man sie besänftigt

Doch wir sind ihnen nicht hilflos ausgeliefert. Wenn wir unsere inneren Antreiber erkennen, können wir sie mit Erlaubnissätzen besänftigen. Das benötigt zwar ein bisschen Übung. Doch mit der Zeit werden die inneren Antreiber dann etwas stiller.

Hier erfährst du, welche inneren Antreiber es gibt und wie du mit ihnen umgehen kannst. 

„Ich bin ok, wenn ich perfekt bin“. 

Nicht nur das Ergebnis zählt, auch der Weg dorthin ist schon schwere Arbeit! Es ist vollkommen in Ordnung, auch mal Fehler zu machen. Dein Partner oder deine Partnerin findet dich auch toll, wenn du mal nicht versuchst, perfekt zu sein. Frag doch mal nach. 

„Ich bin ok, wenn ich stark bin“

Es ist in Ordnung, wenn du stark bist. Aber du darfst auch Bedürfnisse haben. Vertrau deinen Gefühlen und hör auf sie. Dein(e) Partner*in freut sich bestimmt darüber, wenn du von ihnen erzählst.

„Ich bin ok, wenn ich mich beeile“

Du darfst dir ruhig Zeit für dich nehmen und die Dinge so tun, wie sie sich für dich richtig anfühlen. Wenn du in Situationen oder mit Menschen bist, die dir gut tun, dann erlaube dir, sie zu genießen. Dein(e) Partner*in mag dich sicher auch, wenn du nicht der oder die Schnellste bist 😊 

„Ich bin ok, wenn ich anderen gefalle“

Deine eigene Meinung ist wichtig. Sie muss auch nicht so sein wie die von allen anderen. Du darfst herausfinden, was dir persönlich wichtig ist und danach handeln. Wenn du deinen eigenen Stil erstmal gefunden hast und ihn zeigst, ist das sowieso viel beeindruckender.

„Ich bin ok, wenn ich mich anstrenge“

Du musst nicht für andere denken und die Verantwortung für sie übernehmen. Die schaffen das auch alleine. Wenn du ein Ziel erreichst, darfst du dich ruhig darüber freuen! Es ist ok, nicht gleich zur nächsten Aufgabe zu rennen. Wenn du versuchst, deine Ziele leicht und locker zu erreichen, ist das auch in Ordnung. Wenn du dir dafür helfen lässt, kann sich das überraschend gut anfühlen. Du wirst sicher ein paar Menschen in deinem Umfeld finden, die dir gerne zur Hand gehen! 

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