Kommunikation

Na hör'n Sie mal! aktives Zuhören in 5 Schritten

Ein abwesendes Nicken ist ein zuverlässiger Indikator für Desinteresse - mit diesen Tipps können wir aktives Zuhören lernen - und unsere zwischenmenschlichen Beziehungen stärken.

Phillip Horch

Aktives Zuhören kann unsere zwischenmenschlichen Beziehungen aufwerten und unseren Mitmenschen das Gefühl vermitteln, wahrgenommen und wertgeschätzt zu werden. Mit diesen 5 Schritten können wir lernen, richtig hinzuhorchen.

Wer sich liebt, sollte lernen, miteinander zu kommunizieren. Und wer kommunizieren will, sollte wissen, was sein Gegenüber sagt. Und dazu empfiehlt es sich für alle die Ohren zu spitzen. Denn es gibt wenig Dinge, die unseren Partner:innen zuverlässiger Desinteresse signalisieren als ein gelangweiltes „Hm-hm“ oder ein abwesendes Nicken, während der Fokus gerade auf dem Smartphone klebt.

Gerade bei emotionalen Themen und Dingen, die uns sehr beschäftigen, ist es wichtig, aktives Zuhören zu lernen. Sonst bekommt unser Gegenüber schnell das Gefühl, dass er oder sie uns nicht wichtig ist. Durch aktives Zuhören können wir auf der anderen Seite Konflikte vermeiden und bekommen die Chance, unser Gegenüber besser kennenzulernen. Auch trainieren wir damit unsere Empathiefähigkeit und wertschätzen das Vertrauen, das uns entgegengebracht wird.

Aktives Zuhören: Lasst uns lernen, hinzuhorchen!

  1. Zeit nehmen

Vor allem bei längeren Gesprächen ist es wichtig, sich die nötige Zeit zu nehmen. Wenn wir genau wissen, dass wir gleich los müssen, weil wir etwa noch einen ganz dringenden Termin haben, sollten wir das auch kommunizieren und unser Gespräch auf einen anderen Tag verschieben. Denn nur, wer mit den Gedanken nicht woanders ist und keinen Zeitdruck hat, kann seinem Gegenüber die Aufmerksamkeit schenken, die er oder sie verdient.

  1. Vertrauen vermitteln

Es kann gut sein, dass wir beim zuhören schnell Ideen haben, wie man die Situation, die unser Gegenüber schildert verbessern könnte – vielleicht würden wir das ganz anders machen. Doch für ein aktives Zuhören sollten wir unsere Ideen zunächst einmal zurückhalten. Sonst stoppen wir nicht nur den Redefluss. Wir vermitteln unter Umständen auch, dass das Gegenüber nicht selbst auf die Lösung des Problems kommen kann. Denn beim aktiven Zuhören geht es darum, emphatisch nachzuvollziehen, was der oder die andere sagt und dabei Präsenz zu zeigen. Also: Nicht versuchen, Lösungen anzubieten. Das zeigt nämlich auch, dass wir nicht zu 100 Prozent dabei sind, was unser Gegenüber sagt, weil wir mit unseren Gedanken zu Lösungsansätzen abschweifen.

  1. Aufmerksamkeit schenken

Um aktives Zuhören zu lernen, müssen wir bei der Sache bleiben. Während unser Gegenüber spricht, sollten wir versuchen, sie oder ihn zu verstehen, ohne gleich in die Bewertung zu rutschen oder uns zu vergleichen. Das gilt vor allem, wenn unser:e Gesprächspartner:in vielleicht anderer Meinung ist als wir. Nur wenn wir wirklich zuhören und die Meinung des oder der Anderen wertschätzen, können wir auch verstehen was er oder sie sagt! Genauso wichtig ist es übrigens, unserem Gegenüber genügend Zeit geben, auszusprechen und auch Pausen auszuhalten. Wenn wir gleich beginnen, zu antworten, nehmen wir dem oder der anderen vielleicht die Gelegenheit, noch etwas wichtiges zu sagen.

  1. Konflikte spür- und sichtbar machen

Wenn wir unserem Gegenüber aufmerksam folgen, kann es sein, dass wir auf Konflikte stoßen. Vielleicht erzählt er oder sie uns von Dingen, die ihn oder sie an uns stören? Oder wir haben das Gefühl, von etwas Gesagtem verletzt zu werden? Dann ist es wichtig, das auch anzusprechen. Allerdings ohne dabei anzugreifen. Hilfreich sind hier die so genannten „Ich-Botschaften“: „Ich fühle mich bei der ganzen Sache etwas unwohl“ anstatt „was du sagst, ist verletzend“. Gewaltfreie Kommunikation ist hier der Schlüssel zum Erfolg. Wenn wir bei unseren eigenen Gefühlen bleiben, die aus dem Gespräch entstehen, vermeiden wir eine Eskalation von Konflikten und können wertschätzend kommunizieren.

  1. Vermitteln, dass wir zuhören

Wenn wir aktiv Zuhören, bekommen wir viele Möglichkeiten, das im Gespräch auch zu zeigen. Etwa, wenn wir kurze Zusammenfassungen des Gesagten äußern oder auch Nachfragen stellen. Vor allem, wenn wir etwas nicht verstehen oder gerne mehr Details hören würden. So weiß unser:e Gesprächspartner:in, dass wir an ihr oder ihm interessiert sind.

Du hast Probleme damit, zuzuhören oder das Gefühl das dein:e Partner:in dir nicht richtig zuhört? Du würdest gerne lernen, wie man wertschätzend kommuniziert? Buche noch heute eine Probesession in unserer App mit einer oder einem unserer Coaches!

Quellen: Rogers, Carl & Farson, Richard: Active Listening, 1957; V.I.E.L. Coaching (Hamburg)

Grow

Lerne selbst besser zu lieben

Learn to love healthier.Dein digitaler Beziehungs-companion!

Wir arbeiten an personalisierten Inhalten für dich. Hinterlasse hier deine E-Mail und gehöre zu unseren ersten Usern der App.

Vernetze dich mit uns

Du willst an unserer Reise teilhaben?

Dann melde dich für unsere Warteliste an. Wir informieren dich zeitnah über unsere Updates.

Thank you! Your submission has been received!
Oops! Something went wrong while submitting the form.

Um Dir unsere Hilfe benutzerfreundlich bereitzustellen und zu verbessern, verwenden wir Cookies. Wenn Du zustimmst, stellen wir sicher, dass Du Dich besser zurechtfinden kannst. Wir nutzen, wie wahrscheinlich jeder, auch Google Analytics. Damit können wir nicht sagen wer Du bist, sondern lediglich, was bei unserem Angebot schon gut funktioniert und was nicht. helldearest.io