Trennung & Liebeskummer

Die fünf Phasen der Trauer nach einer Trennung

Beziehungs-Aus: Die fünf Phasen der Trauer beim Verlust bzw Tod eines geliebten Menschen sind dem Prozess ähnlich, der bei einer Trennung stattfindet.

Phillip Horch

Auch wenn es auf den ersten Blick unterschiedliche Dinge sein mögen, haben der Tod und ein Beziehung-Aus etwas gemeinsam. Beide lösen Gefühle der Ohnmacht, der tiefen Trauer und der Verzweiflung aus. Auch der Umgang mit diesen beiden schmerzhaften Ereignissen ähnelt sich stark: In der Forschung teilt man den Trauerprozess in fünf Phasen auf.

Disclaimer: Die folgenden fünf Phasen der Trauer können gleichzeitig oder auch abwechselnd auftreten, es kann auch sein, dass manche Phasen sehr viel schwächer auftreten als andere. Jeder Trauerprozess ist unterschiedlich.

  1. Verdrängung

Wenn der erste Schock über den Verlust eines geliebten Menschen eintritt, erstarren viele Menschen zunächst. Sie werden plötzlich gefühlstaub oder können nicht wahrnehmen, was da passiert. Die Verdrängung als erste Phase hilft dabei, dass die Trauer uns nicht auffrisst, dass wir trotzdem noch funktionieren können.

Wenn du selbst gerade in dieser Phase bist, wirst du vielleicht bemerken, dass du alles, was passiert, noch nicht ganz fassen kannst. Und das ist okay so, es schützt dich! Sei froh, dass dein Körper und dein Gehirn so reagieren, dann kommt die Trauer nicht mit ganzer Wucht über dich hereingebrochen. Du wirst aber auch bald bemerken, dass diese Phase langsam abnimmt. Und Platz macht für die Gefühle, die noch kommen.

  1. Wut

Auch Wut ist eine typische, für viele auch notwendige Emotion im Trauerprozess. Wenn du wütend bist: Lass es zu und lass sie raus! Denn je mehr man davon zulässt und sich seinen Gefühlen hingibt, umso schneller kann man heilen. Denn unter dem Zorn liegt irgendwo der Schmerz vergraben und um den geht es letzten Endes. Es kann gut passieren, dass du dich in der Wut-Phase ausgeliefert fühlst und die Wut scheinbar unkontrollierbar wirkt. Auch das ist normal und kann jede:r:m in der Trauerphase passieren. Letztlich zeigt die Stärke dieses Gefühls nur, wie viel dir die verlorene Person bedeutet hat.

  1. Verhandlung

Und plötzlich fängt das Feilschen an. In der Trauerphase der Verhandlung beginnen Menschen, Deals anzubieten. Beim Tod eines geliebten Menschen wenden sie sich vielleicht an Gott – obwohl sie nicht einmal gläubig sind: „Lass meinen Freund doch noch ein Weilchen leben, dann werde ich nie wieder etwas Schlechtes tun!“. Auch bei einer endgültig beendeten Beziehung kann es passieren, dass die Verhandlungen beginnen: „Bitte, gib mir eine letzte Chance – ich gehe auch nie wieder fremd!“. Vielleicht beginnen vom Verlust Betroffene auch damit, Karten zu legen oder Sternenbilder zu studieren.

Doch auch das ist völlig normal, ein gesunder Schritt in den fünf Phasen der Trauer. Denn hier versuchen Menschen letztlich, meist unbewusst, mit dem Schmerz zu verhandeln. Nur wenn man jetzt einen guten Deal rausschlägt, so suggeriert es der eigene Verstand, kann man den Verlust aufhalten.

Wenn du selbst in diese Phase steckst, akzeptiere sie – sie wird vorübergehen und hilft deinem Herz dabei, zu heilen.

Fünf Phasen der Trauer: Von der Verzweiflung zur Akzeptanz

  1. Verzweiflung

Früher oder später setzt die Verzweiflung ein. Der Verlust der Partner:in wird auf einmal real und die Leere breitet sich aus. Es wirkt jetzt, als ob nichts im Leben mehr Sinn ergibt, als ob es keine Freude mehr im Leben gebe.

Und auch wenn es sich vielleicht nicht so anfühlt: Auch die Verzweiflung ist eine gesunde und wichtige Reaktion auf den Verlust. Die einsetzende Verzweiflung ist ein Zeichen dafür, dass der Verlust langsam real wird und dass wir uns auf den Weg der Heilung begeben können.

  1. Akzeptanz

Die Akzeptanz kommt meistens als letztes im Trauerprozess. Doch den Verlust zu akzeptieren bedeutet nicht, dass von nun an alles in Ordnung ist. Es bedeutet nur, dass wir den Verlust akzeptieren und beginnen können, damit zu leben. Es gibt Verluste, die wir ein ganzes Leben lang im Herzen tragen – und das ist okay!

Es gibt nun eine neue Lebensrealität, in der wir uns zurechtfinden müssen. Und zwar, so schmerzhaft es auch sein mag, ohne den/die andere:n. Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, wie man mit dem Ende einer Beziehung gesund umgeht, schau dir diesen Artikel an.

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