Auf Trennung folgt meistens Herzschmerz. Auch der Körper spielt dann verrückt. Denn er reagiert ähnlich wie bei Menschen auf Drogenentzug.
Nach ihrer Trennung von ihrem ehemaligen Freund geht es Lana richtig mies. Sie liegt nur noch im Bett, kann sich kaum dazu aufraffen, etwas zu tun geschweige denn zu unternehmen. Entweder hat sie das Bedürfnis, sich den Bauch mit Essen vollzuschlagen oder sie hat überhaupt gar keinen Hunger. Und dazwischen? Nur graue, trübe Leere. Lana ist auf Liebesentzug.
Die Biologie der Trennung
Lanas Reaktion auf die Trennung ist biologisch erklärbar. Schließlich sind unsere Gehirne und unser Körper auf die Bindung zu anderen Menschen ausgelegt. Unser natürliches Programm ist auf Fortpflanzung gepolt. Deshalb reagieren wir auf Trennungen auch so heftig. Unser Gehirn spult ein ganz ähnliches Programm ab wie bei Drogennutzer:innen auf Entzug. Das geht sogar so weit, dass in den ersten Tagen nach der Trennung schon der Gedanke an den oder die Verflossene ausreicht, um Reaktionen auszulösen.
Wie Helen Fisher von der Rutgers University herausgefunden hat, geht der Liebesentzug dabei mit gesunkener Motivation, einem niedrigen Dopaminlevel, erhöhtem seelischen Schmerz und Stress einher. In einem Experiment hat die Forscherin herausgefunden, dass das Betrachten von Bildern ehemaliger Partner:innen schon ausreicht, um im Gehirn die selben Areale zu aktivieren wie bei Menschen auf Drogenentzug.
Zurück ins Leben
Doch glücklicherweise wird der Liebesentzug auf Dauer nicht so gesundheitsschädlich und schmerzhaft wie der Drogenentzug. Für Betroffene, wie auch für Lana, empfiehlt es sich zunächst, die Trennung zu akzeptieren und sich dann den verschiedenen Trauerphasen zu widmen. Auch die Arbeit an der eigenen Resilienz kann bei Trennungen helfen. Nur so kann Lana so gesund wie möglich aus ihrer Situation finden.
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